Über Mich

Foto: Darek Gontarski Photographie
Immer froh, immer frei, immer sexy...
und beruflich Chansonnière, Kabarettistin und Komponistin – kurz gesagt Musikkabarettistin. Im Chanson bewege ich mich zwischen kubanischen Trovas mit filmmusikalischen Elementen und deutsch satirischen Chansons. Ich stehe mit eigenen Chansons und Kabarettprogrammen auf der Bühne und komponiere Musik für Filme. Für mein aktuelles Bühnenprogramm „Wie erobere ich die Welt?“ habe ich den diesjährigen Förderpreis für Kleinkunst Baden-Württemberg erhalten.

Wie soll ich's sagen?
„Was“ ich sagen will, weiß ich meistens gleich! Interessanter finde ich das „Wie“ und damit die Frage, welche Wirkung ich bei meinem Publikum erzielen möchte.
Mit meinen Chansons lade ich die Zuhörer*innen ein, durch Humor und Empathie neue Perspektiven einzunehmen. Sie dürfen ihre Denkmuster einen Moment unterbrechen und die Welt durch eine andere Brille betrachten.
Foto: Darek Gontarski Photographie
Lustig nach falschen Tönen.
Durstig nach Musik.
Als Mädchen spielte ich absichtlich falsche Töne, um die Lehrerin zur Weißglut zu bringen. Ich dichtete bekannte Lieder um, um nahstehende Menschen zum Schmunzeln zu bringen. Und weil es mir gefiel auf Stühlen zur Musik zu tanzen, wurde ich aus dem evangelischen Mädchenchor herausgeworfen. Ja, Musik war schon immer da. Warum, wurde mir erst bewusst, als ich während meines Schauspielstudiums kaum noch Musik machte. Ohne sie konnte ich mich nicht in dem Maße ausdrücken, wie ich es mit ihr konnte. Diese Durststrecke brachte mich der Musik näher denn je, und ich begann Musik zu komponieren.
Chansonreif
Auch wenn mir ein heißer Apfelstrudel lieber gewesen wäre, geriet ich in einen kompositorischen Projektstrudel. Dieser ließ mich fast ausschließlich Ideen anderer realisieren und verdrehte mir die Sicht auf mich und meine Visionen. Der Sog wurde immer stärker, riss mich von Pro zu Jekt, schleuderte mich gegen inneren Widerstand, verzwirbelte mich solange, bis ich auf dem Krankenbett aufwachte. Hier besann ich mich der Klara, die als Kind das Wickeltuch ihres Bruders ausklappte, sich daraufstellte, als wäre es eine Bühne, und laut „Oh Donna Clara“ sang. Ich lächelte. „Ich bin ja ein Chanson. Eine Mischform aus Gesang, Spiel, Komik und Komposition.“ Meine Gedanken wurden vom Arzt unterbrochen, der heute die Visite machte. „Frau Finck, 06:52 Uhr. Wie geht es Ihnen?“ Grinsend antwortete ich: „Chansonreif.“ Das war der Augenblick, in welchem ich entschied, mich vollkommen dem Chanson und dem Musikkabarett zu widmen. Auch wenn es die ganze Zeit da war, musste ich es erst erkennen.
Foto: Darek Gontarski Photographie
Außerdem...
Ja, doch! Doch, doch! Doch, würde ich schon sagen… ich nehme mich ernst! Trotzdem, ich liebe es über mich und meine Fehler zu lachen. Unvorhergesehene Patzer vor Publikum- nichts lieber als das. Missglücktes zu meinem Glück machen. Erwartetes unerwartet nicht zu erfüllen. Ich liebe das Scheitern in all seinen lustigen und tragischen Facetten. Ich liebe es peinlich zu sein und Unsinn als sinnvoll zu erachten.
Falls du einen Schlachthof hast,
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